top of page

Suchergebnisse

1493 Ergebnisse gefunden für „“

  • Inflation

    Inflation bezeichnet einen anhaltenden Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, während Deflation einen anhaltenden Rückgang des allgemeinen Preisniveaus beschreibt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Definition sich auf einen dauerhaften Anstieg oder Rückgang bezieht, der sich auf den Durchschnitt vieler Preise bezieht und nicht auf vorübergehende Schwankungen einzelner Preise. (vgl. Conrad 2020, S. 87) Beispiel: Die Preise für Lebensmittel haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr um 5% erhöht. Conrad, C. A. (2020): Angewandte Makroökonomie. Eine praxisbezogene Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Lagebericht

    Ein Lagebericht ist in Teilen eine subjektive Einschätzung zur Lage und zur Entwicklung des Unternehmens. Mittelgroße und große Kapitalgesellschaften haben ihren Jahresabschluss gemäß §264 (1) HGB um einen Lagebericht zu ergänzen. Der Lagebericht bietet eine umfassende Beschreibung des Geschäftsverlaufs sowie der aktuellen Lage des Unternehmens. Dies umfasst eine Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung während des Berichtsjahres sowie eine Bewertung der aktuellen Situation und der Aussichten für die Zukunft. Wichtige Vorgänge, die nach dem Geschäftsjahr eingetreten sind, werden ebenso dargelegt wie die voraussichtliche Entwicklung der Kapitalgesellschaft. Darüber hinaus wird der Bereich Forschung und Entwicklung beschrieben, einschließlich investierter Ressourcen und laufender Projekte. Falls das Unternehmen über Zweigniederlassungen verfügt, werden diese aufgeführt und ihre Rolle sowie ihre Bedeutung für die Gesamtleistung des Unternehmens erläutert. Der Lagebericht dient dazu, den Stakeholdern des Unternehmens, wie Investoren, Gläubigern und Mitarbeitern, einen umfassenden Einblick in die wirtschaftliche Lage, die Entwicklung und die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu geben. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 5) Beispiel: Die ABC GmbH verzeichnete im Geschäftsjahr X eine solide Geschäftsentwicklung mit einem Umsatzwachstum von 15%. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Anhang

    Der Anhang eines Jahresabschlusses bietet zusätzliche Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Zu den Pflichtangaben gehören Informationen wie die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß HGB oder internationalen Standards wie IAS. Des Weiteren werden Verbindlichkeiten nach Restlaufzeit aufgeschlüsselt und Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen oder geografischen Märkten detailliert. Der Anhang gibt Einblick in die Belastung der Ergebnisse durch Abschreibungen und Steuern und nennt die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Berichtsjahr. Zudem werden die Gesamtbezüge von Vorstand, Geschäftsführung und Aufsichtsrat aufgelistet sowie die Mitglieder dieser Gremien benannt. Nicht zuletzt erfolgt eine Aufgliederung und Erläuterung der Position sonstige Rückstellungen, die nicht explizit in der Bilanz ausgewiesen sind. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 5) Beispiel: Im Geschäftsjahr X beschäftigte die ABC GmbH durchschnittlich 200 Mitarbeiter. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Bilanz

    Die Bilanz ist eine kurze, wertmäßige Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital, die in Kontenform dargestellt wird. Sie bietet einen Überblick über Vermögen und Kapital, indem sie Gesamtwerte angibt und auf Einzelpositionen verzichtet. Gemäß § 242 HGB ist jeder Kaufmann zur Erstellung einer Bilanz verpflichtet. Die Aktiva zeigen die Mittelverwendung, darunter Investitionen des Kreditinstituts, Forderungen und Vermögen. Die Passiva zeigen die Mittelherkunft, einschließlich Fremd- und Eigenkapital sowie Verbindlichkeiten. Bilanzen haben verschiedene Aufgaben: Sie informieren Gläubiger über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, geben Gesellschaftern Einblick (falls die Geschäftsführung nicht von ihnen wahrgenommen wird), dienen Finanzbehörden als steuerliche Bemessungsgrundlage und bieten potenziellen Anlegern Einblicke in die Unternehmensentwicklung. Bei der Aufstellung einer Bilanz sind bestimmte Vorschriften zu beachten, wie die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie Klarheit, Übersichtlichkeit und Vollständigkeit. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 4) Beispiel: Bankbilanz, Handelsbilanz, Steuerbilanz Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Inventar

    Das Inventar ist ein detailliertes Verzeichnis aller Vermögenswerte, Schulden und des Reinvermögens eines Unternehmens. Es wird nicht öffentlich gemacht und basiert auf den Ergebnissen der Inventur. Das Inventar besteht dabei aus drei Teilen: Vermögen (eine genaue Aufzählung aller Vermögenswerte wie Debitorenlisten), Schulden (eine genaue Aufzählung aller Verbindlichkeiten wie Kreditorenlisten) und Reinvermögen (die rechnerische Ermittlung des Eigenkapitals). (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 3) Beispiel: Das Inventar eines Unternehmens umfasst einen Warenbestand i.H.v. 20.000 Euro. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Inventur

    Die Inventur als Bestandsaufnahme beschreibt den Prozess der mengenmäßigen und wertmäßigen Erfassung aller Vermögensgegenstände und Schulden. Die Inventur kann dabei auf verschiedene Arten durchgeführt werden, je nach den Bedürfnissen und Anforderungen eines Unternehmens. Hier sind die drei Hauptformen: Stichtagsinventur: Bei dieser Methode werden die Bestände an einem bestimmten Stichtag erfasst. Die wichtigsten Stichtage sind der Beginn des Handelsgewerbes und das Ende eines Geschäftsjahres. An diesen Tagen werden alle Vermögensgegenstände und Schulden quantitativ und wertmäßig erfasst. Permanente Inventur: Diese Methode basiert auf fortlaufend geführten Karteien, aus denen regelmäßig Bestände entnommen werden. Mindestens einmal im Jahr werden die physischen Bestände durch eine körperliche Aufnahme überprüft, um die Genauigkeit der Daten zu gewährleisten. Zeitlich verlegte Inventur: Hier erfolgt die jährliche Bestandsaufnahme ganz oder teilweise innerhalb der letzten drei Monate vor oder innerhalb der ersten zwei Monate nach dem Bilanzstichtag. Die Bestände werden zum Bilanzstichtag entweder fortgeschrieben oder zurückgerechnet, um einen genauen Überblick über die finanzielle Lage des Unternehmens zum Bilanzstichtag zu erhalten. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 3) Beispiel: Am 31. Dezember des Geschäftsjahres zählt ein Einzelhandelsgeschäft seine Lagerbestände, gleicht die Daten mit der Buchhaltung ab und deckt potenzielle Verluste auf. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Marktwirtschaft

    Eine Marktwirtschaft ist ein Wirtschaftssystem, in dem sämtliche wirtschaftlichen Abläufe durch die Koordination individueller Pläne von Anbietern und Nachfragern über den Markt und den Mechanismus der Marktpreise erfolgen. Damit dieses Prinzip der Individualwirtschaft funktioniert, sind in der Marktwirtschaft weitere grundlegende Prinzipien erforderlich. Die bedeutendsten davon sind das Leistungsprinzip, das Prinzip des Privateigentums, die Vertragsfreiheit sowie die Freiheit des Wettbewerbs. Zusätzlich sind für eine funktionierende Marktwirtschaft Voraussetzungen wie die Freiheit der Konsumenten, die Gewerbefreiheit, die Niederlassungsfreiheit, die freie Berufswahl und die freie Wahl des Arbeitsplatzes unerlässlich. (vgl. Forner 2022, S. 108 f.) Beispiele: USA, Großbritannien, Japan, Singapur, Deutschland Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Minimalprinzip

    Das Minimalprinzip besagt, dass man ein vorgegebenes Ergebnis mit möglichst geringen Mitteln anstrebt. Im vorliegenden Fall bedeutet das, dass man einen bestimmten Gewinn anstrebt, indem man die Produktionsfaktoren so sparsam wie möglich nutzt. Es geht darum, das Ziel zu erreichen, ohne unnötige Ressourcen zu verschwenden oder übermäßige Kosten zu verursachen. (vgl. Forner 2022, S. 43 f.) Beispiel: Ein Student möchte einfach nur die Prüfung bestehen, aber dafür möglichst wenig Lernzeit aufbringen. Er setzt gezielt auf effiziente Lernmethoden und konzentriert sich auf die Schlüsselkonzepte, um sein Ziel mit minimalem Zeitaufwand zu erreichen. Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Maximalprinzip

    Das Maximalprinzip legt fest, dass man mit den vorhandenen Ressourcen das bestmögliche Ergebnis anstrebt. Im vorliegenden Fall bedeutet das, dass man nach dem höchstmöglichen Gewinn strebt, indem man die Produktionsfaktoren effizient nutzt. Es geht darum, die vorhandenen Mittel optimal einzusetzen, um die Produktivität zu maximieren und somit den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. (vgl. Forner 2022, S. 43 f.) Beispiel: Ein Student möchte mit begrenzter Lernzeit das bestmögliche Ergebnis in einer Prüfung erzielen, indem er effizient lernt und seine Zeit optimal nutzt. Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Arbeitsteilung

    Arbeitsteilung bedeutet, dass Menschen sich auf die Herstellung bestimmter Güter konzentrieren, auch wenn sie diese nicht unbedingt selbst benötigen, und ihre überschüssigen Güter bewusst im Austausch gegen die überschüssigen Güter anderer nutzen, um ihre verbleibenden Bedürfnisse zu befriedigen. Dadurch wird eine effiziente Nutzung der Ressourcen ermöglicht und der Wohlstand erhöht. (vgl. Forner 2022, S. 39 f.) Beispiel: Ein Landwirt ist besonders gut darin, Obst anzubauen, während ein anderer Landwirt sich auf den Anbau von Gemüse spezialisiert hat. Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Produktivität

    Produktivität beschreibt im Allgemeinen das Verhältnis zwischen Input und Output. Als Inputs gelten alle Produktionsfaktoren wie Arbeit, Boden, Kapital und Bildung. Die Outputs sind die Mengen an produzierten Gütern. (vgl. Forner 2022, S. 32) Beispiel: Eine Möbelfabrik produziert 500 Schreibtische und setzt dafür Arbeitskräfte, Holz und Maschinen als Inputs ein. Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Produktionsfaktoren im Kontext der Volkswirtschaftslehre

    Produktionsfaktoren sind Ressourcen, die im Herstellungsprozess verwendet und kombiniert werden, um Outputs oder Produkte zu generieren. Diese Outputs können entweder direkt konsumiert werden oder als neue Produktionsfaktoren in einem weiteren Herstellungsprozess verwendet werden. (vgl. Forner 2022, S. 30 f.) Beispiele: Arbeit, Boden, Kapital, Bildung Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

bottom of page