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Äquivalenzeinkommen

Äquivalenzeinkommen ist ein Maß, das dazu verwendet wird, Einkommensunterschiede zwischen Haushalten mit unterschiedlicher Größe und Zusammensetzung zu berücksichtigen. Es umfasst die Bruttoeinkommen aus unselbständiger und selbständiger Erwerbstätigkeit, Einkommen aus Vermögen sowie erhaltene private Transfers. Um Unterschiede im finanziellen Bedarf von Haushalten verschiedener Größen und Altersstrukturen zu berücksichtigen, werden verschiedene Äquivalenzskalen angewendet, die die Haushaltsersparnisse und den geringeren Bedarf von Kindern einbeziehen. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 272)


Beispiel: Ein Einpersonenhaushalt hat ein monatliches Einkommen von 2.000 Euro. Ein Zweipersonenhaushalt mit einem Erwachsenen und einem Kind hat ein monatliches Einkommen von 3.000 Euro. Zur Berechnung des Äquivalenzeinkommens wird eine Äquivalenzskala verwendet, die dem ersten Erwachsenen einen Wert von 1,0 und dem Kind einen Wert von 0,5 zuweist. Das Einkommen des Zweipersonenhaushalts wird somit durch 1,5 geteilt (1,0 + 0,5), was ein Äquivalenzeinkommen von 2.000 Euro ergibt. Dies bedeutet, dass der Lebensstandard des Zweipersonenhaushalts dem eines Einpersonenhaushalts mit 2.000 Euro monatlichem Einkommen entspricht.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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