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Unmöglichkeitstheorem

Das Unmöglichkeitstheorem, auch bekannt als Arrow's Unmöglichkeitstheorem, zeigt auf, dass es unter bestimmten Bedingungen unmöglich ist, eine soziale Rangfolge aus individuellen Präferenzen zu erstellen. Konkret bedeutet dies, dass es kein Gruppenentscheidungsverfahren gibt, das ein Gleichgewicht gewährleisten kann, wenn mindestens drei alternative Programme zur Auswahl stehen.


Dieses Theorem stellt fest, dass keine gesellschaftliche oder soziale Wohlfahrtsfunktion existiert, die bestimmte normative Kriterien erfüllt, und damit konsistente gesellschaftliche Ergebnisse liefert. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 108)


Beispiel: Angenommen, eine Gruppe von drei Freunden muss zwischen drei Restaurants wählen: Italienisch, Chinesisch und Mexikanisch. Jeder hat seine eigenen Vorlieben: Freund A bevorzugt Italienisch über Chinesisch und Chinesisch über Mexikanisch. Freund B bevorzugt Chinesisch über Mexikanisch und Mexikanisch über Italienisch. Freund C bevorzugt Mexikanisch über Italienisch und Italienisch über Chinesisch. Wenn man also nach der Mehrheit abstimmen lässt, ergibt sich kein klarer Gewinner, da jede Option in irgendeiner Weise von einer Mehrheit abgelehnt wird. Das Unmöglichkeitstheorem zeigt, dass es in solchen Situationen unmöglich ist, eine Rangfolge zu finden, die die Präferenzen aller widerspiegelt und konsistente Ergebnisse liefert.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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