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Tiebout-Hypothese

Die Tiebout-Hypothese, formuliert von Charles Tiebout im Jahr 1956, besagt, dass Bürger durch ihre Wohnortwahl ihre Präferenzen für öffentliche Güter und Steuern zum Ausdruck bringen. Sie ziehen in Gemeinden, die das beste Verhältnis von öffentlichen Gütern und Steuern bieten, was zu einer effizienten Bereitstellung dieser Güter führt. Dieses sogenannte „Abstimmen mit den Füßen“ schafft ein Gleichgewicht, in dem niemand seinen Nutzen durch Umzug weiter steigern kann. Die Hypothese basiert auf Annahmen wie vollkommene Mobilität und Information sowie ausreichend vielen Gemeinden zur Auswahl. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 568 f.)


Beispiel: Familien, die gute Schulen schätzen, ziehen in eine Stadt mit hohen Steuern und exzellenten Schulen, während diejenigen, die niedrige Steuern bevorzugen, eine Stadt mit weniger guten Schulen wählen. So passen sich Städte optimal an die Präferenzen ihrer Bewohner an.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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