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Steuerharmonisierung

Steuerharmonisierung bezeichnet die internationale Angleichung von Steuersätzen und Steuerregelungen, um Verzerrungen im grenzüberschreitenden Handel und Konsum zu minimieren. Sie soll verhindern, dass Unterschiede in den Steuersätzen die Entscheidungen von Konsumenten und Produzenten beeinflussen und dadurch ineffiziente Ressourcenallokationen verursachen. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 495)


Beispiel: Angenommen, Deutschland und Frankreich harmonisieren ihre Mehrwertsteuersätze auf 20 %. Ein Deutscher, der in Frankreich einkauft, würde keine Vorteile aus unterschiedlichen Steuersätzen ziehen, wodurch der Anreiz für grenzüberschreitenden Konsum allein aus steuerlichen Gründen entfällt. Dies führt zu einem faireren Wettbewerb und reduziert die Notwendigkeit von komplexen steuerlichen Grenzausgleichen.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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