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Spätindikatoren

Spätindikatoren sind wirtschaftliche Kennzahlen, die mit einem zeitlichen Verzug auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung reagieren. Sie werden hauptsächlich verwendet, um die Auswirkungen der Konjunktur zu messen, können aber auch zur Analyse vergangener konjunktureller Phasen herangezogen werden. Beispiele für Spätindikatoren sind die Beschäftigungszahlen und die Preisentwicklung, da sich diese Größen nur langsam an Veränderungen anpassen und daher zeitverzögert auf konjunkturelle Entwicklungen reagieren. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 23 f.)


Beispiel: Während einer wirtschaftlichen Abschwungphase steigt die Arbeitslosigkeit oft erst verzögert an, da Unternehmen in der Regel zunächst versuchen, andere Maßnahmen zu ergreifen, um Kosten zu senken, bevor sie Mitarbeiter entlassen.


Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg,

S. 23-24

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