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Soziokonstruktivismus

Soziokonstruktivismus ist ein pädagogischer Ansatz, der betont, dass Wissen durch soziale Interaktionen und gemeinsames Handeln entsteht. Wissen wird dabei nicht nur individuell, sondern vor allem in einem sozialen Kontext konstruiert. Das bedeutet, dass das Lernen stark von der Kommunikation, dem Austausch von Ideen und der Zusammenarbeit mit anderen abhängt. Dieser Ansatz basiert auf den Theorien des Psychologen Lew Wygotski, der hervorhob, wie wichtig der Einfluss der sozialen Umgebung, wie Eltern, Lehrer oder Gleichaltrige, auf die kognitive Entwicklung von Kindern ist. Lernen ist somit ein gemeinsamer Prozess des Verstehens und Aushandelns von Bedeutung. (vgl. Lehner 2019, S. 77 f.)


Beispiel: Eine Gruppenarbeit, bei der Schüler zusammen ein Projekt erarbeiten. Sie diskutieren, tauschen Ideen aus und helfen sich gegenseitig, das Thema zu verstehen. Durch diese Interaktion konstruieren sie gemeinsam neues Wissen und erweitern ihr Verständnis des Themas, indem sie von den Perspektiven und Beiträgen ihrer Mitschüler lernen.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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