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Solidarprinzip

Das Solidarprinzip ist eine grundlegende Leitlinie für verteilungspolitisches Handeln, die auf dem Prinzip der gegenseitigen Unterstützung innerhalb einer Gemeinschaft basiert. Es erfordert, dass die Gemeinschaft für den Einzelnen einsteht, während dieser gleichzeitig verpflichtet ist, entsprechend seiner Leistungsfähigkeit seinen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 311)


Beispiel: Ein Arbeitnehmer, der ein hohes Einkommen hat, zahlt entsprechend höhere Beiträge zur Krankenversicherung. Wenn dieser Arbeitnehmer krank wird, übernimmt die Solidargemeinschaft die Behandlungskosten. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder unabhängig von seinem Einkommen Zugang zu medizinischer Versorgung hat. Gleichzeitig erwartet die Gemeinschaft, dass der Arbeitnehmer seinen Beitrag leistet, solange er dazu in der Lage ist, und die Leistungen nicht ungerechtfertigt in Anspruch nimmt.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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