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Schuldenstandsquote

Die Schuldenstandsquote bezieht die Höhe der staatlichen Schulden auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie ist ein zentraler Indikator im Rahmen des EU-Stabilitätspaktes und Wachstumspaktes und wichtig für die langfristige Tragfähigkeit der Haushaltspolitik. Eine steigende Schuldenquote führt in der Regel zu höheren Tilgungsverpflichtungen und erhöhten Zinsausgaben im Verhältnis zum BIP oder zu den gesamten öffentlichen Ausgaben. Dies erschwert die Zahlung von Zinsen und die Rückführung der Schulden. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 531)


Beispiel: Wenn ein Land Schulden in Höhe von 800 Milliarden Euro hat und das BIP 2000 Milliarden Euro beträgt, liegt die Schuldenstandsquote bei 40%. Dies bedeutet, dass die Schulden 40% des BIP ausmachen.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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