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Rationalismus

Rationalismus ist ein Ansatz in der Wissenschaft, der darauf abzielt, Theorien zu entwickeln, die auf klaren, logischen und empirisch überprüfbaren Grundlagen basieren. Im Mittelpunkt steht die empirisch-analytische Forschung, die durch systematische Beobachtungen und Experimente verlässliches Wissen schafft. Das Ziel ist es, universell gültige Gesetzmäßigkeiten zu finden, die für die Praxis, wie zum Beispiel die Didaktik, relevant sind. Kritiker des Rationalismus bemängeln jedoch, dass dieser Ansatz zwar große Mengen an Daten erzeugt, aber oft die gesellschaftlichen und kulturellen Kontexte, in denen das Lernen und Lehren stattfindet, unzureichend berücksichtigt. (vgl. Lehner 2019, S. 48)


Beispiel: Eine Schule führt eine umfassende Studie zur Effektivität verschiedener Lehrmethoden durch. Dabei werden zahlreiche Daten über Schülerleistungen gesammelt und statistisch ausgewertet, um herauszufinden, welche Methode die besten Ergebnisse erzielt. Obwohl die Studie wertvolle Erkenntnisse liefert, könnte sie vernachlässigen, wie kulturelle Hintergründe oder soziale Umstände der Schüler das Lernen beeinflussen. So wird der Kontext des Lehrens und Lernens möglicherweise nicht ausreichend reflektiert.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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