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Pygmalion-Effekt

Der Pygmalion-Effekt beschreibt, wie die Erwartungen einer Lehrperson gegenüber einem Schüler dessen tatsächliche Leistung beeinflussen können. Wenn eine Lehrkraft beispielsweise glaubt, dass ein Schüler besonders schwach ist, behandelt sie ihn möglicherweise weniger fördernd. Dadurch bekommt der Schüler seltener die Chance, sein Können zu zeigen, und seine Leistungen bleiben tatsächlich schwächer. Diese Dynamik kann zu einem Teufelskreis führen, in dem die anfänglichen negativen Erwartungen die späteren Leistungen weiter beeinträchtigen. (vgl. Lehner 2019, S. 219)


Beispiel: Ein Lehrer geht davon aus, dass ein bestimmter Schüler in Mathematik schwach ist. Daher stellt er ihm weniger komplexe Fragen und bietet weniger Unterstützung an. Der Schüler hat dadurch weniger Gelegenheiten, seine Fähigkeiten zu zeigen, und bleibt tatsächlich hinter seinen Möglichkeiten zurück.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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