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Problem Based Learning

Problem Based Learning ist eine Lehrmethode, bei der Lernende in Gruppen an realen oder simulierten Problemen arbeiten, um Wissen und Fähigkeiten zu erwerben. Der Lernprozess beginnt mit einer komplexen, oft offenen Problemstellung, die die Lernenden motiviert, Informationen zu sammeln, Analysen durchzuführen und Lösungen zu entwickeln. Dabei werden sie von einem Coach oder Lehrer unterstützt, der als Berater fungiert und die Gruppen bei Bedarf anleitet. (vgl. Lehner 2019, S. 156 f.)


Beispiel: Angenommen, die Studierenden im BWL-Unterricht arbeiten in einer Gruppe daran, warum ein bekanntes Unternehmen Konkurs angemeldet hat. Zu Beginn wird ihnen eine unklare Problemstellung präsentiert: Warum ist das Unternehmen gescheitert? Die Studierenden müssen dann relevante Informationen beschaffen, wie z. B. Finanzberichte und Marktanalysen, um die Ursachen für das Scheitern zu identifizieren. Anschließend entwickeln sie Hypothesen zu möglichen strategischen Fehlern und bewerten alternative Handlungsmöglichkeiten, die das Unternehmen hätte ergreifen können. Am Ende präsentieren sie ihre Analysen und diskutieren die gewonnenen Erkenntnisse.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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