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No-Ponzi-Game-Bedingung

Die No-Ponzi-Game-Bedingung besagt, dass ein Staat seine Schulden nicht dauerhaft mit einer Rate wachsen lassen kann, die höher als der Zinssatz ist. Dies verhindert eine Situation, in der der Staat neue Schulden aufnimmt, um alte Schulden zu begleichen, ohne jemals die ursprüngliche Schuldsumme zu reduzieren. Ein solcher Ansatz wäre ähnlich einem Schneeballsystem, das auf Dauer nicht nachhaltig ist, da es darauf basiert, ständig neue Investoren (oder in diesem Fall, neue Schulden) zu finden, um die alten Schulden zu decken. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 540)


Beispiel: Ein Staat hat Schulden von 100 Milliarden Euro und der Zinssatz beträgt 5% pro Jahr. Wenn der Staat jedes Jahr neue Schulden aufnimmt, die um mehr als 5% wachsen, um die Zinsen zu bezahlen, würde dies gegen die No-Ponzi-Game-Bedingung verstoßen. Stattdessen muss der Staat entweder seine Ausgaben senken oder seine Einnahmen erhöhen, um sicherzustellen, dass das Wachstum der Schulden langfristig unter dem Zinssatz bleibt.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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