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Kritisch-konstruktive Didaktik

Die kritisch-konstruktive Didaktik, entwickelt von Wolfgang Klafki in den 1980er-Jahren, verbindet hermeneutische, empirische und kritische Wissenschaft. „Kritisch“ bezieht sich auf die Gestaltung des Unterrichts, der Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität fördert. „Konstruktiv“ bedeutet, traditionelle Unterrichtsstrukturen zu öffnen und neue, praxisorientierte Ansätze zu entwickeln. Klafki betont dabei die praktische Umsetzung durch die Behandlung „epochaltypischer Schlüsselprobleme“, um Schüler auf gesellschaftliche Herausforderungen vorzubereiten und sie zu befähigen, aktiv und verantwortungsvoll in der Gesellschaft mitzuwirken. (vgl. Lehner 2019, S. 53)


Beispiel: Ein Unterrichtsprojekt, in dem Schüler die Klimakrise als ein „epochaltypisches Schlüsselproblem“ bearbeiten. Sie analysieren die Ursachen und Folgen, entwickeln eigene Lösungsideen und diskutieren, wie sie selbstbestimmt und solidarisch handeln können, etwa durch Umweltaktionen in ihrer Gemeinde. So lernen sie nicht nur Fakten, sondern auch, wie sie aktiv gesellschaftliche Veränderungen mitgestalten können.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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