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Kompensierende Variation

Die kompensierende Variation ist ein Konzept aus der Wohlfahrtsökonomik, das verwendet wird, um die Auswirkungen von ökonomischen Veränderungen zu bewerten. Es gibt an, wie viel Geld ein Individuum oder eine Gruppe erhalten müsste, um nach einer Änderung – wie etwa einer Verringerung der Transportkosten durch den Bau einer Brücke – den ursprünglichen Wohlstand oder Nutzen wiederherzustellen. Mit anderen Worten, es ist der Geldbetrag, der notwendig ist, um eine Person oder Gruppe zu kompensieren und auf das ursprüngliche Wohlstandsniveau zurückzuführen, das sie vor der Änderung hatten. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 153)


Beispiel: Angenommen, eine Stadt baut eine neue Brücke, die die Transportkosten für Pendler senkt. Ein Pendler, der zuvor 100 Euro monatlich für Transportkosten ausgegeben hat, gibt nach dem Bau der Brücke nur noch 50 Euro aus. Die kompensierende Variation wäre der Geldbetrag, der diesem Pendler gegeben werden müsste, um ihn wieder in die gleiche finanzielle Situation zu versetzen, in der er sich vor dem Bau der Brücke befand – in diesem Fall 50 Euro pro Monat, da das seine Ersparnis durch die reduzierte Transportkosten darstellt.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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