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Kausalattribution

Bei der Kausalattribution geht es darum, wie Menschen die Ursachen für bestimmte Ereignisse oder Verhaltensweisen wahrnehmen und erklären. In diesem Kontext bedeutet das, dass Lehrkräfte die Gründe für das Verhalten von Schülern oder deren Leistungen entweder auf interne Faktoren (wie Fähigkeiten, Anstrengung) oder auf externe Faktoren (wie äußere Umstände, Glück) zurückführen. Diese Zuschreibungen beeinflussen, wie Lehrkräfte die Schüler wahrnehmen und wie sie mit ihnen umgehen, was wiederum Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Lehrkraft und Schüler haben kann. (vgl. Lehner 2019, S. 217)


Beispiel: Wenn ein Schüler in einer Prüfung schlecht abschneidet, könnte die Lehrkraft dies intern attribuieren, indem sie denkt: "Er hat sich nicht genug angestrengt." Alternativ könnte sie die Ursache extern zuschreiben, indem sie sagt: "Die Prüfung war zu schwierig." Wie die Lehrkraft die Ursache zuschreibt, beeinflusst, wie sie den Schüler in Zukunft unterstützt oder bewertet.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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