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AutorenbildAndreas Armster

Inverse Zinsstruktur

Eine inverse Zinsstruktur liegt vor, wenn die kurzfristigen Zinsen höher sind als die langfristigen Zinsen. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die Zentralbank eine restriktive Geldpolitik verfolgt, um Inflation zu bekämpfen. Oft wird eine inverse Zinsstruktur als Signal für eine bevorstehende wirtschaftliche Abschwächung oder Rezession gedeutet. (vgl. Beck 2011, S. 158 f.)


Beispiel: Die Zentralbank erhöht den Leitzins von 3 % auf 8 %, um die Inflation zu bekämpfen. Dadurch steigen die kurzfristigen Zinsen stark an. Langfristige Zinsen bleiben jedoch niedrig, weil Anleger aufgrund der erwarteten Rezession lieber in langfristige, sichere Anleihen investieren. Dies führt dazu, dass kurzfristige Zinsen höher sind als langfristige – ein klassisches Beispiel für eine inverse Zinsstruktur.


Beck, B. (2011): Makroökonomie. Zürich: vdf Hochschulverlag

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