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Hurwicz-Modell

Das Hurwicz-Modell ist eine Entscheidungsstrategie, die einen Kompromiss zwischen der Maximin-Regel und der Maximax-Regel darstellt. Bei diesem Modell wird für jeden möglichen Zustand sowohl das maximale als auch das minimale Ergebnis ermittelt. Anschließend werden diese beiden Ergebnisse jeweils mit einem Optimismusparameter (λ) und einem Pessimismusparameter (1 − λ) gewichtet. Der Parameter λ variiert je nach dem Grad des Risikos zwischen 0 und 1. Die Entscheidung wird dann anhand der folgenden Gleichung getroffen: Entscheidungswert = Maximum ∙ λ + Minimum ∙ (1 − λ). Der Entscheidungswert ergibt sich aus dem Maximum des gewichteten Maximums und des gewichteten Minimums. (vgl. Kußmaul 2016, S. 34)


Beispiel: Ein Anleger steht vor der Entscheidung in ein neues Unternehmen zu investieren. Er betrachtet zwei mögliche Szenarien: Erfolg und Misserfolg. Im Erfolgsfall könnte der Anleger hohe Gewinne erzielen, während im Misserfolgsfall Verluste drohen. Der Investor verwendet das Hurwicz-Modell, um einen Kompromiss zwischen Optimismus und Pessimismus zu finden.


Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 34

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