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Horizontaler Finanzausgleich

Horizontaler Finanzausgleich ist ein Verfahren zur Verringerung von Unterschieden in der Finanzkraft der einzelnen Bundesländer. Obwohl es eine bestimmte Aufteilung der Steuereinnahmen zwischen Bund und Ländern gibt, können dennoch erhebliche Unterschiede in der finanziellen Ausstattung der Länder bestehen. Ziel des horizontalen Finanzausgleichs ist es, steuerschwache Länder finanziell so zu unterstützen, dass sie ihre Aufgaben ähnlich wie der Durchschnitt aller Bundesländer erfüllen können. Dabei werden sowohl die Finanzkraft als auch der Finanzbedarf der Gemeinden berücksichtigt. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 590)


Beispiel: Angenommen, ein wirtschaftlich starkes Bundesland wie Bayern hat deutlich höhere Steuereinnahmen pro Einwohner als ein wirtschaftlich schwächeres Bundesland wie Sachsen-Anhalt. Der horizontale Finanzausgleich sorgt dafür, dass ein Teil der Steuereinnahmen von Bayern an Sachsen-Anhalt fließt, um die finanziellen Unterschiede auszugleichen und sicherzustellen, dass Sachsen-Anhalt seine öffentlichen Aufgaben angemessen erfüllen kann.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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