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Finanzplanung

Die Finanzplanung beinhaltet die systematische Vorausschau, Organisation und Überwachung finanzieller Prozesse, sowohl kurzfristig als auch langfristig.


Kurzfristig zielt sie darauf ab, die Einzahlungsströme und Auszahlungsströme abzustimmen, um die Liquidität des Unternehmens zu gewährleisten. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass genug Geld vorhanden ist, um laufende Ausgaben zu decken.


Auf mittelfristiger und langfristiger Ebene geht es um die optimale Abstimmung von Kapitalbedarf und Finanzierungsmöglichkeiten, um die Unternehmensziele zu erreichen. Das kann beispielsweise bedeuten, dass das Unternehmen nach Finanzierungsmöglichkeiten sucht, die eine hohe Rentabilität ermöglichen, während gleichzeitig die Unabhängigkeit bewahrt wird, um Flexibilität in Entscheidungen und Aktionen zu erhalten. (vgl. Kußmaul 2016, S. 302 f.)


Beispiel: Ein kleines Unternehmen plant die Einführung eines neuen Produkts. Die Finanzplanung umfasst die Schätzung der Kosten für die Produktentwicklung, die Herstellung und den Vertrieb des Produkts. Kurzfristig wird sichergestellt, dass genug Liquidität vorhanden ist, um diese Kosten zu decken, indem die Einnahmen und Ausgaben abgeglichen werden. Mittelfristig und langfristig plant das Unternehmen, wie es den Kapitalbedarf für das neue Produkt decken kann, entweder durch Eigenkapital oder Fremdfinanzierung, während es darauf achtet, die finanzielle Unabhängigkeit und Flexibilität zu bewahren.


Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 302-303

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