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Ermöglichungsdidaktik

Die Ermöglichungsdidaktik, entwickelt von Rolf Arnold, fokussiert sich auf die Erwachsenenbildung und erkennt die begrenzte Steuerbarkeit von Lernprozessen an. Sie zielt darauf ab, einen Ausgleich zwischen vollständiger Anleitung und völliger Selbststeuerung der Lernenden zu finden, indem die Freiheitsgrade zwischen Führen und Wachsenlassen schrittweise erhöht werden. (vgl. Lehner 2019, S. 63)


Beispiel: Angenommen, in einer Erwachsenenbildungseinheit zum Thema Zeitmanagement wird die Ermöglichungsdidaktik angewendet. Der Dozent bietet zunächst einige strukturierte Informationen und Techniken an, um den Lernenden eine Grundlage zu geben. Dann gibt er den Teilnehmern die Freiheit, eigene Zeitmanagement-Strategien zu entwickeln, indem sie ihre individuellen Herausforderungen und Ziele in kleinen Gruppen besprechen. Der Dozent agiert dabei als Moderator, der Fragen stellt und die Diskussion anregt, ohne die Gruppen zu lenken oder zu bevormunden. Dadurch werden die Lernenden ermutigt, selbstständig Lösungen zu erarbeiten und ihre Entscheidungen eigenverantwortlich zu treffen.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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