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Dreiphasenmodell

Kurt Lewins Dreiphasenmodell oder Modell der Veränderung beschreibt den Prozess der Veränderung von Handlungsstrukturen in drei Schritten. Zunächst erfolgt das Unfreeze (Auftauen), bei dem bestehende Verhaltensmuster und Routinen bewusst gemacht und vorübergehend außer Kraft gesetzt werden. Dies geschieht durch Reflexion, Feedback und das Unterbrechen gewohnter Handlungen. Im zweiten Schritt, Move (Verändern), werden die handlungssteuernden Konzepte durch gezielte Lernprozesse und Reflexionsprozesse angepasst. Hierzu können Methoden wie das Sandwich-Prinzip, Einzel- oder Gruppenarbeit eingesetzt werden. Schließlich folgt das Refreeze (Wiedereinfrieren), bei dem die neuen Handlungsweisen konkretisiert und stabilisiert werden, indem sie in die Praxis integriert und zu Routinen gemacht werden. Techniken wie die Planung konkreter Lehrhandlungen und Simulationen kommen hierbei zum Einsatz. (vgl. Lehner 2019, S. 244)


Beispiel: Ein Lehrer verwendet Lewins Dreiphasenmodell, indem er zunächst seine bisherigen Methoden reflektiert und Feedback einholt (Unfreeze). Dann lernt er eine neue Methode, testet sie aus und passt sie an (Move). Schließlich integriert er die neue Methode fest in seinen Unterrichtsalltag und erstellt konkrete Pläne zur Anwendung (Refreeze).


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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