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Diskretionäre Steuersenkungen

Diskretionäre Steuersenkungen sind gezielte Maßnahmen, bei denen die Regierung bewusst und aktiv Steuersätze senkt oder Steuererleichterungen einführt, um spezifische Ziele zu erreichen, wie die Vermeidung der kalten Progression. Diese Senkungen können so gestaltet werden, dass sie bestimmte Regionen, Personengruppen oder Wirtschaftssektoren begünstigen. Solche Maßnahmen sind oft politisch motiviert und werden als Erfolge der jeweiligen Regierung oder Partei präsentiert. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 423)


Beispiel: Die Regierung beschließt, den Einkommenssteuersatz für mittlere Einkommen zu senken, um die Auswirkungen der kalten Progression abzumildern. Dadurch haben Arbeitnehmer in dieser Einkommensgruppe mehr netto verfügbares Einkommen, obwohl ihr reales Einkommen inflationsbedingt nicht gestiegen ist.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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