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Design Thinking

Design Thinking ist eine systematische Innovationsmethode, die in allen Lebensbereichen angewendet werden kann und eine Heuristik, die ganz bestimmte Verfahrensschritte vorgibt, die sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen haben. Beim Design Thinking werden Probleme aus einer menschlichen Perspektive angegangen.


Es handelt sich um ein strategisches Konzept, das Methoden von Produkt-Designern und Architekten auf den breiteren Kontext von Wirtschaft und Gesellschaft anwendet. Früher wurde Design oft als nachgelagerte Aktivität betrachtet, um Ideen eine ästhetische Verpackung zu geben.


Im Gegensatz dazu setzt Design Thinking darauf, dass Designer Ideen für die Zukunft kreieren, sei es in Form neuer Produkte, Dienstleistungen, Erlebnisse oder Geschäftsmodelle. Unternehmen wie Apple, Samsung und Dyson haben damit einzigartige Kundenerlebnisse geschaffen, während IDEO und SAP führende Anbieter auf diesem Gebiet sind.


Design Thinking betont einen menschenzentrierten Ansatz der Innovation, der die Beobachtung und Entdeckung von menschlichen Bedürfnissen in den Mittelpunkt des Innovationsprozesses stellt. Dabei werden nicht nur technologische Einschränkungen berücksichtigt, sondern auch der soziokulturelle Kontext. Der Gegensatz zum Planungsdenken wird durch das Personalprofil des Design Thinkers deutlich, das Empathie, integratives Denken, Experimentalismus und Zusammenarbeit umfasst. (vgl. Müller 2017, S. 19)


Beispiel: Bei der Entwicklung eines neuen Fahrradhelms würden Designer zunächst Gespräche mit Radfahrern führen, um deren Bedürfnisse zu verstehen. Basierend darauf würden sie Prototypen entwickeln und testen, um einen Helm zu entwerfen, der sicher, komfortabel und benutzerfreundlich ist.


Müller, H-.E. (2017): Unternehmensführung. Strategie - Management - Praxis. 3. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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