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Constructive Alignment

Constructive Alignment, entwickelt von John Biggs, ist ein Planungsansatz für Bildung, der darauf abzielt, Lernprozesse an den beabsichtigten Lernergebnissen auszurichten. Dabei werden Lehraufgaben und Prüfungsaufgaben so gestaltet, dass sie die gewünschten Lernziele unterstützen. Dieser Ansatz basiert auf der Idee des Konstruktivismus, der besagt, dass Lernen ein aktiver Prozess ist, bei dem Lernende ihr Wissen selbst konstruieren. Im Mittelpunkt steht das Prinzip, dass die Art und Weise, wie Lernende beurteilt werden, ihren Lernprozess beeinflusst. (vgl. Lehner 2019, S. 28 f.)


Beispiel: Ein Professor plant einen Kurs über Wirtschaftsgeschichte. Anstatt einfach eine Liste von Themen zu erstellen, die er während des Semesters behandeln möchte, definiert er klare Lernergebnisse für die Studierenden, wie zum Beispiel das Verständnis der Zusammenhänge zwischen historischen Ereignissen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Anschließend gestaltet er die Lehraktivitäten, wie Vorlesungen und Diskussionen, sowie die Prüfungen so, dass sie genau auf diese Lernziele ausgerichtet sind. Durch dieses Vorgehen wird sichergestellt, dass die Lernenden das gewünschte Wissen und Verständnis erwerben, und die Beurteilung der Lernenden spiegelt genau die angestrebten Lernergebnisse wider.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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