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Chicken Game

Autorenbild: Andreas ArmsterAndreas Armster

Das Chicken Game ist ein Spieltheorie-Szenario, in dem zwei Spieler riskante Entscheidungen treffen und dadurch auf Kollisionskurs geraten. Sie können entweder "ausweichen" (Feigling sein) oder "nicht ausweichen" (mutig sein). Die besten Ergebnisse erzielen die Spieler, wenn einer ausweicht und der andere nicht. Weicht jedoch keiner aus, kann dies für beide gravierende negative Konsequenzen haben, wie im Film "Denn sie wissen nicht, was sie tun", wo Jugendliche im Auto aufeinander zurasen. Dieses Spiel illustriert das Risiko von sturem Verhalten und die Balance zwischen Mut und Vorsicht. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 103 f.)


Beispiel: Im Chicken Game fahren zwei Autos mit hoher Geschwindigkeit direkt aufeinander zu. Jeder Fahrer muss entscheiden, ob er ausweicht oder auf der Straße bleibt. Wenn einer der beiden Fahrer ausweicht und der andere nicht, gilt derjenige, der nicht ausweicht, als Sieger, während derjenige, der ausweicht, von der Gruppe als feige angesehen wird. Wenn beide Fahrer gleichzeitig ausweichen, endet das Spiel unentschieden – niemand gewinnt, aber auch niemand verliert. Wenn jedoch keiner der beiden Fahrer ausweicht, kommt es zur Kollision, was für beide Beteiligten katastrophale Konsequenzen hat. Das Chicken Game illustriert das Risiko eines starren Verhaltens, bei dem keiner als feige erscheinen will, wodurch letztlich alle Beteiligten verlieren könnten.


Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler

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